UPS steht vor einer der größten Herausforderungen seiner Geschichte. Während CEO Carol Tomé mit drastischen Kostensenkungen und einer radikalen Netzwerkumstrukturierung gegensteuert, zweifeln Anleger, ob der Logistikgigant seine lukrative Dividende langfristig halten kann. Die Aktie notiert derzeit knapp 37% unter ihrem Jahreshoch – zu Recht?

"Show-Me-Story" mit ungewissem Ausgang

Tomé bezeichnet die aktuelle Phase selbst als "Show-Me-Story": Die Strategie steht, nun müssen Ergebnisse folgen. Die Pläne sind ambitioniert:

  • Halbierung der Amazon-Volumen bis Juni 2026
  • Einsparungen von 3,5 Milliarden Dollar in 2025
  • 20.000 Stellenstreichungen und Schließung von 73 Standorten

Im ersten Quartal 2025 zeigten sich erste Erfolge: Der operative Gewinn stieg um 3,3% auf 1,7 Milliarden Dollar, der Gewinn je Aktie legte auf 1,49 Dollar zu – leicht über Analystenerwartungen.

Dividenden-Dilemma: Lockruf oder Warnsignal?

Mit einer Dividendenrendite von rund 6,7% wirkt die UPS-Aktie verlockend. Doch die hohe Ausschüttung steht auf wackeligen Beinen – die Erträge decken sie kaum noch. Die Führung betont zwar die Sicherheit der Dividende, doch langfristig sollen die Erträge doppelt so hoch sein wie die Ausschüttungen. Dafür müsste UPS entweder die Gewinne deutlich steigern – oder die Dividende kürzen.

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Analysten gespalten, Institutionen halten die Stellung

Die Expertenmeinungen könnten unterschiedlicher nicht sein: Während Bernstein mit einem Kursziel von 133 Dollar auf "Outperform" setzt, stufen Baird und Susquehanna die Aktie nur als "Neutral" ein. Institutionelle Investoren halten indes die Nerven – sie besitzen über 60% der Anteile. Einige haben ihre Positionen sogar massiv ausgebaut.

Risiken und Chancen im neuen Kurs

Der Rückzug von Amazon-Geschäften birgt kurzfristige Schmerzen, könnte aber langfristig die Margen entlasten. Gleichzeitig kämpft UPS mit den Folgen von US-Zöllen auf China-Importe, die das E-Commerce-Geschäft belasten. Neue Gebührenstrukturen sollen die Ertragslage stabilisieren.

Die entscheidende Frage bleibt: Schafft UPS den Spagat zwischen radikaler Kostendisziplin und Wachstum im Kerngeschäft? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob der Turnaround-Plan trägt – oder ob noch tiefer gehende Schnitte nötig sind.

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