Vertiv steht an einem Wendepunkt: Während der Infrastrukturanbieter für Rechenzentren mit soliden Quartalszahlen und optimistischen Prognosen überzeugt, sorgt der angekündigte Abgang des langjährigen Finanzchefs für Verunsicherung. Kann das Unternehmen seine Wachstumsstory trotz Führungswechsel fortsetzen?

Solide Zahlen, aber Kursrückgang

Das erste Quartal 2025 zeigte Vertiv von seiner starken Seite:

  • Umsatzwachstum von 24,2% auf 2,04 Mrd. Dollar (Analystenerwartungen: 1,94 Mrd.)
  • Gewinn je Aktie (EPS) von 0,64 Dollar (Erwartungen: 0,62 Dollar)
  • Organisches Umsatzplus von 25% im Jahresvergleich

Doch trotz dieser positiven Entwicklung verlor die Aktie in den letzten drei Handelstagen kumuliert 1,7% an Wert - ein Verlust von rund 500 Millionen Dollar an Marktkapitalisierung. Besonders auffällig: Die jüngsten Kursverluste stehen im Kontrast zur eigentlich soliden Performance seit dem Jahresanfang.

Analysten bleiben optimistisch

Die Wall Street zeigt sich weiterhin überwiegend positiv eingestellt:

  • Durchschnittliches Kursziel von 115,06 Dollar (potenzielles Upside von 9,45%)
  • 13 "Buy"- und 1 "Strong Buy"-Einstufungen
  • Evercore ISI erhöhte Zielkurs von 100 auf 150 Dollar

Allerdings gibt es auch kritische Stimmen: Citigroup senkte sein Kursziel deutlich von 153 auf 98 Dollar, während GuruFocus sogar einen potenziellen Wert von nur 63,27 Dollar prognostiziert.

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Führungswechsel als Unsicherheitsfaktor

Ein besonderer Fokus liegt aktuell auf dem angekündigten Ausscheiden von CFO David Fallon nach acht Jahren bei Vertiv. Der Wechsel soll in der zweiten Jahreshälfte 2025 erfolgen, wobei Fallon bis Ende 2026 als Berater zur Verfügung stehen wird.

Die Unternehmensführung betont zwar, dass die Prognosen trotz des Wechsels unverändert bleiben. Doch Anleger fragen sich: Wird der neue Finanzchef die erfolgreiche Strategie nahtlos fortsetzen können?

Ausblick: Wachstum versus Unsicherheit

Vertiv bestätigte seine optimistischen Prognosen für 2025:

  • Jahresumsatz zwischen 9,325 und 9,575 Mrd. Dollar erwartet
  • Gewinn je Aktie zwischen 3,45 und 3,65 Dollar prognostiziert

Die entscheidende Frage bleibt: Kann das Unternehmen seine starke Performance in der boomenden Rechenzentrums- und KI-Infrastrukturbranche trotz Führungswechsel und volatiler Marktbedingungen fortsetzen? Die nächsten Quartalszahlen werden hier sicherlich genau unter die Lupe genommen werden.

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