Die Wacker Chemie AG setzt mit einer strategischen Partnerschaft im Biotech-Sektor ein klares Zeichen: Der Spezialchemie-Konzern will im boomenden Markt für Gen- und Zelltherapien mitmischen. Doch kann die Kooperation mit Expression Manufacturing den angeschlagenen Titel wirklich beleben?

Innovatives Duo für Gen-Therapien

Wacker Biotech US, eine Tochter des Münchner Konzerns, geht eine Allianz mit dem US-amerikanischen Spezialisten Expression Manufacturing ein. Der Deal kombiniert zwei Schlüsseltechnologien:

  • Wackers PLASMITEC® Plattform für die Produktion von Plasmid-DNA (pDNA)
  • Expression Manufacturings LentET™ System zur Herstellung viraler Vektoren

Ziel ist es, Biotech-Firmen eine durchgängige Lösung für die Entwicklung und Produktion von Gentherapien anzubieten. "Die Partnerschaft könnte Lieferketten deutlich effizienter machen", erklärt ein Branchenkenner. "Gerade bei zeitkritischen Therapien gegen Krebs oder seltene Krankheiten ist das ein entscheidender Wettbewerbsvorteil."

Analysten bleiben optimistisch

Trotz eines schwachen Börsenjahres – die Aktie liegt rund 40% unter dem Vorjahresniveau – halten einige Experten an ihrer positiven Einschätzung fest. Die UBS etwa bestätigte jüngst ihr "Buy"-Rating mit einem Kursziel von 93 Euro. Das wäre ein Aufwärtspotenzial von knapp 50% zum aktuellen Kurs um 63 Euro.

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Die zentralen Argumente der Bullen:

  • Wachstumsmarkt Gentherapie mit zweistelligen Zuwachsraten
  • Strategisch kluge Positionierung in der Wertschöpfungskette
  • Möglichkeit, höhere Margen als im klassischen Chemiegeschäft zu erzielen

Langer Atem gefragt

Doch Vorsicht ist geboten: Die Entwicklung neuer Therapien dauert Jahre, regulatorische Hürden sind hoch. Zwar notiert die Aktie nur knapp 6% über ihrem 52-Wochen-Tief, doch bis die Partnerschaft spürbare Umsätze bringt, dürfte noch Zeit vergehen.

"Der Deal ist grundsätzlich positiv zu sehen", so ein Portfoliomanager, "aber kurzfristig wird das den Abwärtstrend kaum stoppen." Tatsächlich liegt der Titel deutlich unter seinen wichtigen Durchschnittswerten (-15% zum 200-Tage-Durchschnitt).

Die kommenden Quartalszahlen werden zeigen, ob Wacker die Erwartungen an sein Kerngeschäft erfüllen kann – und ob die Biotech-Offensive mehr ist als nur ein Lichtblick am Horizont.

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