
Wacker Chemie Aktie: Biotech-Hoffnung gegen Chemie-Kater
31.05.2025 | 19:32
Die Wacker Chemie Aktie zeigt ein gespaltenes Bild: Während das traditionelle Chemiegeschäft mit rückläufigen Margen kämpft, könnte eine neue Biotech-Allianz zum Gamechanger werden. Doch kann das Unternehmen die Schwächen im Kerngeschäft schnell genug ausgleichen?
Strategische Partnerschaft als Lichtblick
Die US-Tochter Wacker Biotech geht eine vielversprechende Allianz mit Expression Manufacturing ein. Ziel ist es, durch die Kombination von Plasmid-DNA-Expertise und der LentET™-Plattform für virale Vektoren die Entwicklung von Gen- und Zelltherapien zu beschleunigen.
- Marktvorteile: Die Partnerschaft positioniert Wacker in einem hochdynamischen Wachstumsmarkt
- Effizienzsteigerung: Kürzere Entwicklungszeiten und optimierte Lieferketten
- Strategische Ausrichtung: Unterstreicht den Fokus auf zukunftsträchtige Biotech-Anwendungen
Chemiegeschäft belastet Zahlen
Während die Biotech-Sparte Hoffnung macht, zeigt das erste Quartal 2025 deutliche Schwächen im Kerngeschäft:
- EBITDA-Rückgang: Minus 26% auf 127 Millionen Euro
- Polysilizium-Absatz: Deutliche Mengenrückgänge im Solargeschäft
- Verschuldung: Anstieg auf über 900 Millionen Euro
Trotz dieser Zahlen hält das Management an den Jahreszielen fest – eine gewagte Prognose angesichts der aktuellen Dynamik.
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Innovationen gegen den Trend
Auf der NYSCC Suppliers' Day präsentierte Wacker neue Silikon-Innovationen für die Kosmetikbranche, darunter das Hybridpolymer BELSIL® P1101 für Lockenprodukte. Diese Spezialitäten zeigen, wo das Unternehmen seine Stärken hat:
- Umsatzstabilität: 1,48 Milliarden Euro im Q1, nahezu auf Vorjahresniveau
- Silikongeschäft: Weiterhin robuste Performance
- Regionale Unterschiede: Wachstum in Amerika und Europa, Schwäche in Asien
Ausblick: Kann Wacker die Wende schaffen?
Für 2025 hält Wacker Chemie an ambitionierten Zielen fest:
- Umsatzprognose: 6,1 bis 6,4 Milliarden Euro
- EBITDA-Ziel: 700 bis 900 Millionen Euro
- Investitionen: Rund 650 Millionen Euro, vor allem in strategische Projekte
Die entscheidende Frage bleibt: Reichen die Erfolge in Biotech und Spezialchemie aus, um die Einbrüche im Solargeschäft zu kompensieren? Die Aktie, die seit Jahresanfang bereits über 11% verloren hat, wird diese Balanceakt genau unter die Lupe nehmen müssen.
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