Wacker Neuson Aktie: Droht Unsicherheit?
08.05.2025 | 09:16
Die Aktie von Wacker Neuson erlebte am 8. Mai 2025 einen herben Dämpfer. Nach der Vorlage der Quartalszahlen für das erste Jahresviertel 2025 machten viele Anleger Kasse. Doch was steckt hinter diesem scheinbar widersprüchlichen Bild aus enttäuschenden Ergebnissen und einem dennoch optimistischen Management?
Zahlenwerk offenbart deutliche Schwäche
Ein Blick auf die nackten Zahlen des Baumaschinenherstellers offenbarte zunächst wenig Erfreuliches. Der Konzernumsatz schrumpfte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 17 Prozent auf etwa 494 Millionen Euro. Noch drastischer fiel der Einbruch beim operativen Ergebnis (EBIT) aus: Es sackte um mehr als zwei Drittel auf gut 12 Millionen Euro ab. Entsprechend mager präsentierte sich die EBIT-Marge mit nur noch 2,5 Prozent, nachdem sie ein Jahr zuvor noch bei 6,2 Prozent gelegen hatte. Unter dem Strich blieben gerade einmal etwas mehr als 4 Millionen Euro als Überschuss übrig – ein Minus von über 80 Prozent.
Verantwortlich für diese Entwicklung war vor allem die noch schwache Auftragslage, die aus dem zweiten Halbjahr 2024 herrührte. Volle Lager bei den Händlern taten ihr Übriges, um den Jahresstart zu belasten. Die Reaktion an der Börse ließ nicht lange auf sich warten: Vorbörslich ging es für das Papier zeitweise um fast neun Prozent abwärts, nachdem der Kurs zuvor seit Jahresbeginn eine beeindruckende Rally von über 60 Prozent hingelegt hatte. Da erschienen Gewinnmitnahmen für viele Investoren naheliegend.
Wendepunkt in Sicht?
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Doch ist die Lage wirklich so trüb, wie es die Quartalszahlen suggerieren? Das Management von Wacker Neuson zeichnet ein anderes Bild. Vorstandschef Karl Tragl berichtete trotz des schwachen Starts von einer "spürbaren Belebung der Auftragseingänge seit Jahresanfang". Dieser Trend, gepaart mit positiven Impulsen von der wichtigen Branchenmesse Bauma, die Anfang April 2025 stattfand, stimmt den Vorstand optimistisch für den weiteren Jahresverlauf.
Aus diesem Grund hält das Unternehmen an seinen Zielen für das Gesamtjahr 2025 fest. Erwartet wird ein Umsatz zwischen 2,1 und 2,3 Milliarden Euro bei einer operativen Marge von 6,5 bis 7,5 Prozent. Diese Prognose berücksichtigt mögliche positive Effekte aus einem beschlossenen Sondervermögen des Bundes für Infrastruktur und Klimaschutz noch nicht einmal. Analysten, wie beispielsweise Martin Comtesse von Jefferies, hatten zwar ebenfalls einen verhaltenen Jahresbeginn konstatiert, aber auch auf eine allmähliche Erholung der Nachfrage seit dem vergangenen Jahreswechsel hingewiesen.
Die kommenden Monate werden nun zeigen müssen, ob sich die Hoffnung auf eine Trendwende bewahrheitet und die positiven Signale bei den Auftragseingängen tatsächlich in verbesserten Geschäftszahlen münden. Für Anleger bleibt die Frage, ob der jüngste Kursrutsch eine übertriebene Reaktion auf vergangenheitsbezogene Daten war oder ob die Skepsis angesichts des herausfordernden Marktumfelds weiterhin überwiegt.
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